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Auf den Spuren großer klassischer Dichter

Weimar und Buchenwald – die beiden thüringischen Orte verbinden den Glanz der deutschen Literaturgeschichte mit den Verbrechen der NS-Diktatur. Zum dritten Mal konnten wir in diesem Jahr den Schülerinnen und Schülern eine Kulturfahrt anbieten, während der sie auf den Spuren der großen klassischen Dichter Weimar erkundeten und die Gedenkstätte auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers Buchenwald besuchten.

Neben Führungen durch die Wohnhäuser Goethes und Schillers stand auch ein gemeinsamer Stadtrundgang auf dem Programm. Die Schülerinnen und Schüler stellten dabei selbst ausgewählte Stationen der Weltkulturerbe-Stadt in ihren jeweiligen Kursen vor. Von den vielen kreativen Einfälle wie witzigen Kurzszenen, Märchenlesungen oder Orgelkonzerten könnte sich so manch professioneller Stadtführer eine Scheibe abschneiden! Frei wählen durften die Schülerinnen und Schüler dann noch unter den zahlreichen anderen Museen der Stadt – ob das Bauhaus-Museum, das Museum der Weimarer Republik, die Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek oder das Liszt-Haus, die Interessen waren breit gestreut.

Auf ganz andere Art beeindruckend - oder genauer: bedrückend - war der abschließende Besuch der Gedenkstätte Buchenwald. Einfühlsam, aber dennoch klar in der Darstellung vermittelten die Mitarbeiter die Geschichte des Konzentrationslagers während einer Führung über das Gelände. Nach anfänglicher Zurückhaltung fragten die Schülerinnen und Schüler genauer nach, ob und wie Gefangene befreit werden konnten, welche Rolle die Zivilgesellschaft spielte oder wie die Opfer den „Alltag“ erlebten. In der Dauerausstellung „Buchenwald. Ausgrenzung und Gewalt 1937-1945“ wurde auch durch die Bild- und Tondokumente bzw. die Ausstellungsobjekte ein eindrückliches Bild des Lagers und der dort verübten Verbrechen vermittelt.

16.11.2023 | Pamela Nembach