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Englandfahrt mit Hindernissen

Am Montag, dem 13. November, begann für uns Achtklässler der Tag ziemlich früh. Um fünf Uhr morgens wurden die Koffer in den Bus nach England geladen. Eine halbe Stunde später ging es los. Besonders weit kamen wir nicht, schon in den Niederlanden hatten wir den ersten ungewollten Stopp: Eine Reifenpanne. Nicht schlimm, wir hatten ja tatkräftige Lehrer dabei. In leuchtend gelbe Warnwesten gehüllt verließen sie wie eine Gruppe Minions den Bus und setzten alles daran, eine Weiterfahrt zu ermöglichen. Leider konnte der Radmutterschlüssel der geballten Kraft von Bob und Kevin nicht standhalten. Der Klügere gibt nach?? Mithilfe des Pannendienstes UND der Lehrer ging es schließlich weiter, auch wenn wir die geplante Fähre in Calais nicht mehr bekamen. Mit fast drei Stunden Verspätung begannen wir die stürmische Überfahrt. Nachdem jeder einmal draußen war, sahen wir recht wild aus und erinnerten beim Laufen eher an einen tanzenden Wischmopp.

Auch in England blieben wir nicht verschont. Eine Fensterscheibe zersprang, als sich der Bus in einer Mauer festfuhr. Vermutlich fuhr unser Chauffeur früher den „Fahrenden Ritter“ und hoffte deshalb, dass ihm alle Hindernisse aus dem Weg springen würden. Aber auch das regelten unsere Lehrer souverän und wir wurden mit etwa fünf Stunden Verspätung von unseren Gastfamilien empfangen.

Die restliche Zeit verlief reibungslos, auch wenn unser Bus aufgrund gravierender Schönheitsmängel einige Blicke auf sich zog. Wir bekamen Sprachunterricht von Muttersprachlern, die mit ihrem Versuch, deutsche Wörter in den Unterricht einzubeziehen, sowie ihrem britischem Humor begeisterten. Der Satz „Shut up, you Scheißer!“ wird einigen von uns noch lange im Gedächtnis bleiben. Bei den Tagesausflügen nach London und Brighton gab es ebenfalls viel zu sehen. Neben den normalen Attraktionen, die wir zu Fuß sowie vom Boot aussahen, waren wir sogar bei der Wachablösung der King’s Guard dabei. In einer Tour durch Brighton erzählten uns Guides von der Geschichte des ursprünglichen Fischerdorfes, was durch den Besuch des Royal Pavilion noch abgerundet wurde. In der Freizeit danach erkundeten wir die Stadt, beobachteten die hungrigen Möwen, von denen eine Mitschülerin unfreiwillig eine auf dem Arm hatte, und bewunderten den alternativen Fahrstil der Briten. Aus den Wanderungen wurde leider nichts, da es - Oh Wunder! – genau dann regnete. Aber auch dafür hatten unsere Lehrer eine Lösung. Wir vertrieben uns die Zeit mit Einkaufen, gingen ins Kino, zum Bowling und spielten sogar Lasertag. Auf der Rückfahrt hatte unser Busfahrer den kontaktfreudigen Bus halbwegs im Griff und wir kamen müde, aber glücklich am BNG an.

Herzlichen Dank an Frau Wagner, Frau Ruwe, Herrn Brehm und Herrn Arnold für diese unvergessliche Reise!